Der Frühling ist da! Kaum haben wir die Grenze nach Virginia überschritten, haben die Bäume die ersten Blätter und es grünt überall!
Die meisten Hiker machen in Damascus einen Zeroday, denn es ist für viele ein Meilenstein durch die Bekanntheit des Ortes. Die meisten Besucher des Ortes waren aber Fahrradfahrer die den Virginia Creeper Trail fahren möchten. Vier Leihradfirmen bieten ihre Shuttledienste an und man kann sich an verschiedenen Plätzen aussetzen lassen, um gemütlich die alte Eisenbahnstrecke zurück in den Ort zu rollen. Die alte Virginia – Carolina Eisenbahnstrecke ist 35 Meilen lang und wurde zu einem schönen breiten Rad-, Wanderweg umgebaut, der an einem Bach entlang über 47 Brücken durch den Wald führt.
Unsere Entscheidung war schnell getroffen und so folgten wir 11 Meilen dem Virginia Creeper Trail, bis er wieder auf den AT traf. Es ist schön einmal auch Wege außerhalb des AT erkunden zu können und wir haben es bisher nicht bereut. Außerdem kommt man so deutlich schneller voran, denn die Touristenwege sind meist ebener und besser ausgebaut.
Die Grayson Highlands erreichten wir an einem Samstag… es war die Hölle los. Ununterbrochen kamen uns Wochenend-, Tages- und Sektionhiker entgegen. Die einen verließen gerade das Shelter, die nächsten kamen mit zum Teil riesengroßen Rucksäcken beladen für die nächste Nacht an. Unzählige Kinder, Hunde, Bergstiefel- und Sandalenträger passierten wir in den nächste Stunden. Es war alles vertreten außer vielen Thruhikern. Und nun kommt der vielleicht positive Teil: wenn man sich offiziell an einem der Appalachian Trail Stützpunkte eingetragen hat, bekommt man einen Anhänger mit Nummer der einen als Thruhiker kennzeichnet. Trägt man diesen offen am Rucksack, bei uns hängt er an einer Seitentasche, erkennen einen auch Wochenendtouristen! Nachdem wir einer Familie aus Venezuela einen Vortrag halten mussten, begegneten wir immer mehr Menschen die uns hinterher riefen: „Thruhiker?“ – „Ja“ – „Ich hab was mitgebracht für den Fall, dass wir welche treffen!“ Mal ein paar Bonbons, ein bisschen Schokolade, Snickers, Mandarinen… Leider hatte keiner eine Dose mit kalten Getränken dabei, aber wir wollen mal nicht meckern 😉.
Und dann trafen wir sie auch noch: Die halbwilden Ponyherden der Grayson Highlands wegen derer die Meisten hierher kommen.
Nach den Highlands wurde uns irgendwie ein bisschen langweilig, doch zum Glück fanden wir einen Eintrag über einen alten Abschnitt des AT von 1972, der noch begehbar sei. Tatsächlich führte uns der schmale Pfad über einen schönen Kamm mit Blick zurück in die Highlands und das unter uns liegende Tal zu einem Wasserfall an dem sich beide Wege wieder trafen. Die Wegewarte werden schon ihren Grund gehabt haben, warum sie den AT damals in ein dunkles Tal ohne Aussicht verlegt haben.
Die letzte Nacht verbrachten wir auf einer kleinen ebenen Fläche neben dem Trail, während die anderen Hiker noch 3 Meilen weiter zum Partnership Shelter liefen, zu dem man sich Pizza liefern lassen kann. Wir genossen den langen Abend auf dem Kamm, mit ein bisschen Wind, nachdem wir tagsüber 32C hatten. In Marion machten wir unseren ersten Zeroday „ohne Meilen“, wobei wir alleine schon 2 Meilen zum nächsten Ausrüster laufen mussten. Von den Gängen zum Einkaufen, Wäsche waschen und Essen gehen mal ganz zu schweigen. Obwohl es gut tat mal wieder ein paar Stunden drinnen zu sitzen (ohne Regen, Hitze und Mücken, dafür mit einer Lehne im Rücken) ist es doch echt laut und hektisch in einer Stadt!
Vielen Dank für die Berichte und die schönen Bilder. Ich bewundere euch sehr. Beim Laufen bin ich eine Niete, doch beim Essen…Im nächsten Leben komme ich mit, dann könnt ihr laufen und ich fahre. Wenn wir uns dann treffen, tauschen wir unsere Erlebnisse aus. Was haltet ihr davon? Ich wünsche euch weiterhin schöne Erlebnisse. Bleibt gesund!
Danke für die Berichte und die schönen Bilder. Ich bewundere euch! Beim Laufen bin ich eine Niete, doch abends beim Essen…das könnte ich mir schon vorstellen. Im nächsten Leben komme ich mit, dann könnt ihr laufen und ich fahre und abends treffen wir uns dann und tauschen wir aus, was wir unterwegs erlebt haben. Was haltet ihr davon? Ich wünsche euch weiterhin eine gute Zeit und schöne Erlebnisse. Bleibt gesund!
110% gebucht! Das ist das Beste was einem Hiker passieren kann. Es gibt ein paar Wanderer hier, die haben ihre Frauen/Männer als Begleitfahrzeug dabei. Das ist so ein entspanntes wandern, weil du nicht für 5 Tage dein Essen mitschleppen und auch deine Stadtklamotten, Ersatzteile und Sonstiges nicht ständig dabei haben musst. Man kann jederzeit einkaufen oder auch mal auf ein günstigeres Motel etwas weiter weg vom Trail ausweichen… Im nächsten Leben machen wir den Pacific Crest Trail zusammen 😀.
hey ihr Wanderer meine Füße schmerzen vom Mitlaufen so schön was ihr erlebt seht so haben wir immer die bilder zum vorstellen wo ihr seid damals haben wir im coconino zum mit laufen immer nur einen punkt gehabt da sind sie grad weiter gutes laufen bestes wanderwetter nette menschen und keine wilden tiere
Also…dieser Radweg würde mir glaub auch gefallen!Den könnte ich ja fahren und ihr nebenher laufen…das Tempo wär glaub gleich!!
Nicht ganz, wobei wenn man die Leihfahrräder gesehen hat… vielleicht doch möglich 😀