Da die Nächte immer noch unter 0 Grad waren, machten wir ganz untypisch für uns „Hostelhopping“.
Eine Nacht verbrachten wir in einem privaten Bereich eines Hostels über einer Bar, was soviel hieß wie: durch den Aufenthaltsbereich aller anderen laufen um eine Tür mit Pincode zu öffnen, die in eine Besenkammer mit Bett und eigenem Bad führte. Für uns trotzdem gut investierte 100$, denn das Hostel war ausgebucht und wir versuchen, wegen der anhaltenden Norovirus Gefahr, Gemeinschaftstoiletten zu meiden. Wir haben schon ein paar Hiker kennengelernt die im Krankenhaus waren.
Die andere Nacht buchten wir eine kleine Cabin mit dem Namen „Turtlebox“. Das war eine der besten Nächte die wir in den letzten Wochen hatten und die Gasheizung, völlig überdimensioniert für die kleine Hütte, brachte uns fast zum kochen!
Der Weg derzeit eher einfach und ohne große Highlights, ging durch den langsam erblühenden Wald gemächlich auf und ab. Die Regentage und Nächte wechselten sich mit warmen Tagen ab und so schafften wir es bisher immer unsere nasse Kleidung und das Zelt zu trocknen, bevor der nächste Regen aufzog.
Der beste Abschnitt waren mal wieder die Laurel Falls, einer der schönsten Wasserfälle des ganzen Trails.
Nebenbei erwähnt haben wir nun Damascus erreicht, was heißt: Willkommen in Virginia. Jetzt haben wir knaop 500 Meilen vor uns bevor wir die nächste Staatsgrenze überqueren können. Traildays sind in 3 Wochen! Glück gehabt, denn dann herrscht hier Ausnahmezustand. Das beste an den Traildays? Der Trail ist leer, denn alle shutteln vor und zurück in die Stadt. Bis zu 20.000 Menschen treffen sich an einem Wochenende in dieser kleinen Stadt um den AT und das Wandern zu feiern, eine Zeltstadt entsteht und viele Ausrüstungshersteller zeigen ihre Artikel.
Trotzdem war es schön hier durch zu kommen und mal wieder andere Hiker zu treffen und mit ihnen länger zu reden. Wir haben festgestellt, dass unser Problem darin besteht, dass wir morgens zu früh aufstehen! Wir laufen an allen vorbei während sie noch gemütlich im Schlafsack liegen und die meisten holen uns tagsüber nicht mehr ein, denn so langsam haben alle die gleiche Geschwindigkeit. Ein paar ältere Herren sind aber auch eher Frühaufsteher und freuen sich gerade darüber, dass wir kurz vor ihnen los laufen um alle Spinnenweben aus dem Weg zu räumen…
Und zum Abschluss noch die Auflösung für alle die immer noch nach dem Streifenhörnchen aus Beitrag „Meile 31,1 – 69,4“ suchen 😀:
Hallo ihr lieben, wir sind seit 2 Wochen wieder daheim. ich musste mich erst akklimatisieren…. jetzt ist mein laptop bereit und ich kann die Bilder genießen.
ihr seid ganz schon weit gelaufen. passt gut auf euch auf und wünsche euch besser Wetter. liebe grüße Carmela
Hallo, ihr Lieben, ich bin begeistert und danke euch für die schönen Bilder, die ich mir zweimal angesehen habe. Das Eichhörnchen habe ich auch gefunden! Ich kann euch nur bewundern und wünsche euch weiterhin viel Erfolg. Passt gut auf euch auf!
Danke, wir versuchen so viel wie möglich einzufangen, aber nur mit dem Handy ist das nicht immer ganz einfach.
Und ich sehe es immer noch nicht 🙃das chipmunk🙃
Das Bild ist nur eine Kopie und nicht ganz scharf. sorry. Zoom einfach im original Beitragsbild zu der Stelle, es sitzt ein kleines Stückchen neben der Pfeilspitze und hat eine Pfote auf dem Stein 😉.
Die Bilder sind so schön wir sind dabei und dem Virus hoffentlich bleibt er weg es ist bestimmt jetzt schön mit den Jahreszeiten zu laufen bleibt gesund und ich freue mich schon auf den nächsten Bericht
Wie schön,wir können wieder einen Teil vom AT mit euch gehen!Sehr anschauliche Bilder,danke!
Und ihr seid schon sehr nett,dass ihr das Streifenhörnchenversteck preis gebt!!😉