Appalachian Trail
27.7. – 4.8. Bennington bis Hanover
Vermont… Vermont ist genial, Punkt! Eigentlich war`s das schon!
Na gut – das reicht euch wohl nicht?!
Das Wasser aus den Bächen ist wieder trinkbar, es stinkt nicht mehr, schmeckt nicht mehr nach Algen und ist glasklar. Selbst Quellen sind wieder vermehrt auch direkt am Weg zu finden. Es wird wieder kühler und trotz der unglaublich vielen Seen werden die Moskitos weniger.
Meistens sind die matschigen Wege mit Brettern ausgelegt, leider nur meistens! Irgendwann rutscht man dann doch aus, egal, wie man sich bemüht… Was dann folgt, nennt man hier „freedom strides“. Auf Deutsch so viel wie: „LMAA und durch“. Bei gutem Wetter macht das nichts aus und bei Regen hat man diese Einstellung eh schon.
Die Menschen hier sind klasse, nett und hilfsbereit. Man bekommt schnell eine Mitfahrgelegenheit (einmal waren wir sogar zu 9.!). Trailmagic ist wieder öfter zu finden (meist leider schon leer, da wir nun Konkurrenz von den SoBos bekommen haben). Eine war genial, täglich frisch bestückt mit Energie-Getränken, Wasser, Bananen, Käse, Möhren, Erdnussbutter-Marmelade-Sandwiches (kein Kommentar dazu!) und Smores (Keks, Marshmallows, Schokolade, Keks, das Ganze normalerweise warm gemacht) Eine der besten unbeaufsichtigten Trailmagics bisher!
Außerdem mögen die Menschen hier die Hiker wirklich. Mehrere sagten uns schon, dass dies wegen all der Geschichten sei, die wir zu erzählen hätten. In einem Ort gibt es sogar ein kostenloses BBQ, dafür wurde eine ganze Sau gespendet.
In einer genialen Lodge können wir alle Angebote, sogar vom Zeltplatz aus, ohne Aufpreis nutzen. Es gibt eine Sauna, Whirlpool, Tischtennisplatte, Billardtisch, Kanus für den großen See. Zum Leidwesen der Jungs ist der Tischkicker kaputt. Frühstück ist ausreichend vorhanden, um auch den hungrigsten Hiker satt zu bekommen. Dem nicht genug, gibt es an unserem 2. Abend (denn wir haben hier natürlich gleich mal einen Spontan-Zero eingelegt!) noch Abendessen für uns 9 Hiker!
Das Gelände ist – bis auf den vorletzten Tag – recht angenehm zu gehen. Von flach natürlich weit entfernt gibt es aber genug Serpentinen und bereitet uns hoffentlich auf die näherkommenden White Mountains vor.
Die Aussicht wird von Hügel zu Hügel besser, von einem Punkt aus konnten wir schon in die Whites schauen.
Alles in allem – wie wir schon sagten – Vermont ist Klasse!
Und nun? Nun sind wir in New Hampshire, dem vorletzten Staat auf unserer Reise und dem Zuhause der White Mountains!
Hoffen wir auf gutes Wetter!!