Wir mochten Cave Spring wirklich! Und so viel es uns schwer Goodbye zu sagen. 4 Tage noch bis Dalton, der nächsten und letzten großen Stadt für eine ganze Weile.
Da wir ja schon 24 Meilen am Vortag erledigt hatten, holte uns das Shuttle wieder um 8 Uhr ab. Es waren glatte 0 Grad als wir ausstiegen und so schnell wie möglich auf den Weg machten. Die Luft roch grausam und nach einiger Zeit kamen wir an einer Hühnerfarm vorbei! Guten Appetit. 9 Meilen folgten wir alten Forststraßen, matschigen Feldwegen und Nebenstraßen bevor es wieder in den Wald ging. Auf einer Wiese sahen wir unseren ersten Coyoten 😀.
Der Trail durch den Wald folgte einer Schotterstraße, bis er auf einen neuen Abschnitt abbog. Schade, denn viele Meilen später trafen sie wieder aufeinander. So mussten wir 2 Meilen und 800 Fuß auf und ab Umweg in kauf nehmen, ohne einen wirklichen Grund. Naja gewöhnen wir uns schon einmal daran, auf dem AT haben wir das ja dann täglich 😉. Nach 22 Meilen waren wir um 17 Uhr am geplanten Schlafplatz, aber irgendwie fühlten wir uns hier beide nicht sehr wohl. Am Steilhang etwas abseits hing ein relativ neues Auto in den Bäumen, da waren sicher ein paar illegale Substanzen im Spiel, die in der Gegend gebraut werden. Wir kochten unser Abendessen, filterten noch Wasser und beschlossen ein paar Meilen dran zu hängen. (Unser Hikingbuddy, der auf der Straße geblieben war, kam natürlich viel schneller voran und schaffte an diesem Tag sogar seinen ersten Tag über 30 Meilen an der Ostküste.)
Im Sonnenuntergang liefen wir auf einem Kamm entlang und fanden gegen 21 Uhr einen einsamen Schlafplatz im Talkessel… 28 Meilen heute… wenn wir das morgen wiederholen… Der Plan stand, aus 4 mach 2,5 Tage bis in die Stadt und dafür einen Zero?!
Uiuiui unsere Füße, aber wir haben es geschafft. Auch am zweiten Tag packten wir fast 28 Meilen und über 4000 Fuß insgesamt an Aufstiegen, schliefen Nachts irgendwo auf einem Hügelkamm, sahen unsere erste Babyschlange, kamen an einem einsamen Wasserfall vorbei, wurden von Rehen zum Frühstück begrüßt, mussten zwei Bäche durchwaten und kamen mit 17 Meilen am dritten Tag zum frühen Nachmittag in der Stadt an.
Leider oder auch teilweise zum Vorteil, ist der Trail in Georgia mehr für Radfahrer und Pferde angelegt und erst an Dritter Stelle für Wanderer und so sind doch relativ viele Strecken auf Forststraßen und über lange Ziehwege angelegt, was einem das Vorankommen etwas beschleunigt. Trotzdem sind wir immer noch keine schnellen Wanderer, laufen dafür aber halt 12h am Stück.
Und zum Abschied unseres Hikingbuddys hier in Dalton noch eine kleiner Witz, der etwas zu viel Wahrheit enthält 😉:
Was ist der Unterschied zwischen einem Dayhiker, einem Sektionhiker und einem Thruhiker? – Der Dayhiker sieht das M&M am Boden liegen und steigt drüber. Der Sektionhiker sieht es, hebt es auf und isst es. Der Thruhiker sieht es, isst es und gräbt sofort nach mehr!
Sorry aber ich kann immer noch kein Englisch deshalb habe ich der Witz nicht verstanden.
Aber das eure Wanderung ganz schön anstrengend ist habe ich verstanden.
8- 12 stunden marschieren ist schon eine Leistung!!!
Weiterso …. Wir unterstützen euch mit Worten…
Liebe Grüße Carmela
Sorry, stimmt die Namen habe ich nicht übersetzt:
Dayhiker = Tageswanderer
Sektionhiker = jemand der nur ein paar Tage draußen ist, um einen bestimmten Abschnitt zu wandern
Thruhiker = Die Idioten die meinen 100te an Kilometern am Stück wandern zu wollen
Alles klar!! Jetzt verstehe ich der Witz. Danke
Immer gern
Wieso nur sehe ich euch, buddelnd nach Schokolinsen auf dem Boden liegen😏?!Seeehr lustig!
Euch müssen ja die Fusssohlen brennen,oder!?
Trotzdem……habt weiter viel Freude und gute Freunde!😉
Die Fußsohlen machen aktuell keine Probleme…😉