Da erzählt einem eines Tages, eine mittlerweile ehemalige Kollegin, von einem Buch. Lustig soll es sein und vom Wandern erzählen – großartige Mischung! Also Mama gefragt: „Klar kennt sie das Buch, ist ja schließlich ein Bär auf dem Cover.“ Buch gelesen – Wow! – Die erste Hälfte war wirklich gut, dann wurde es etwas zäh. Trotzdem, toll was es für Wege gibt, doch leider so weit weg.
So geht die Zeit dahin und eines Tages, lange Zeit später, stößt man auf Phoenix auf eine Dokumentation – „Mensch, das ist doch der Weg aus dem Buch das so gut war!“ Buch gekauft, war ja nur geliehen, nochmal gelesen. Tja und dann beginnt, mit den neuen Bildern aus der Doku im Kopf, das Träumen.
Je mehr wir uns damit beschäftigt haben, umso mehr hat uns dieses Vorhaben in seinen Bann gezogen. Dieser extreme Reset des Alltags, die völlige Abgeschiedenheit, das Zusammenleben mit der Natur und die Konfrontation mit der Herausforderung an sich haben uns seitdem nicht mehr losgelassen. Letzten Endes sind wir auch sehr gespannt darauf, wie wir uns selbst verändern werden und wie sich die Sicht auf die „wichtigen“ Dinge des Lebens ändern wird.
Erste Erfahrungen mit vollem Gepäck, konnten wir auf einigen Kilometern entlang des Saar-Hunsrück-Steiges sammeln. Hier wurde uns allerdings schnell klar, dass steigeisenfeste Schuhe und 20kg Gepäck nicht auf einen zwar wunderschönen, aber doch auch teils über Straßen führenden Wanderweg passen.
In unserem Wanderurlaub in Schottland, haben wir dann unter Beweis gestellt, dass es in der entsprechenden Umgebung, kein Problem darstellt. Jedoch ist es ein Unterschied ob man nur zwei Wochen ab und zu oder eine längere Zeit, jeden Tag zu Fuß unterwegs ist. Beim Durchstöbern diverser Internetseiten viel uns auf, dass einige Gleichgesinnte mit deutlich geringerem Gewicht auf dem Rücken, ganz andere Streckenabschnitte meisterten.
Und so stießen wir auf die UL-Community. Das UL steht hierbei für Ultra-Light, also so wenig Gewicht wie möglich. Mit weniger Gewicht kann man ohne Mehranstrengung weiterlaufen. Das bedeutet, dass man auch weniger Lebensmittel und Wasser mitnehmen muss. Auch dieses Gewicht nimmt somit ab und man ist wieder leichter unterwegs.
So kam es, dass wir unsere gesamte Ausrüstung noch einmal genauer unter die Lupe nahmen. Siehe da, nur durch das Auswechseln von Rucksack und Zelt waren wir 4,4kg leichter! Auf den Geschmack gekommen suchen wir nun weiter und werden euch unter „Ausrüstung“ unsere Entscheidungen zeigen.
Bitte wundert euch nicht, dass unter allen Beiträgen AT 2013 keine Kommentare mehr zu finden sind. Wir haben nur die Texte aus der alten Webseite übernommen.