Die letzten Nächte waren kalt und zwar so richtig. Hatten wir die letzten Tage tagsüber noch mittlere 20 Grad, waren es nach dem Regenschauer Nachts nur noch 0 Grad!
Nachdem uns der Besitzer des Hostels wieder an den Ausgangspunkt zurück gefahren hatte, regnete es zum Glück nicht mehr. Dafür hing der Nebel so dicht und nass um uns herum, dass wir trotzdem relativ schnell tropften und zusätzlich keine Sicht hatten. Ein bisschen schade war das schon, denn der Aufstieg aus dem Gap war ein einziges Felsenlabyrinth, welches zudem auch noch nicht mehr neu markiert werden darf. Die Cheaha Wilderness soll wild bleiben heißt es und so mussten wir im Nebel doch etwas genauer nach Spuren eines Weges suchen. Oben angekommen, gönnten wir uns an einem schönen Aussichtspunkt, ohne Aussicht, dann erst einmal die Reste der Pizza vom Vorabend und folgten stundenlang einem nicht markierten Trampelpfad. Die Sicht wäre definitiv ein Traum gewesen, doch man kann sich das Wetter nicht aussuchen.
Im Verlauf des Spätnachmittags zog dann die Wolkendecke auf und so kam es zu den sternenklaren, bitterkalten Nächten und Sonnenbrand tagsüber, aber so richtig warm war es die letzten Tage trotzdem nicht mehr.
Die Campsites sind hier alle eher so mittelmäßig, es gibt schöne gerade an denen wir tagsüber vorbei kommen, aber die die uns als Tagesziel dienen sind steinig, wurzelig und eine Wasserwaage darf man hier definitiv nicht hin legen, selbst wenn in der Beschreibung eben steht.
Durch den starken Regen waren alle Bäche voll und es hatten sich viele neue gebildet. Meist kamen wir trockenen Fußes durch, auch wenn das manchmal bedeutete sich durch das dornige Unterholz am Wegesrand zu schlagen. Als wir gerade versuchten ein besonders breit überflutetes Stück Weg zu umgehen, kam von hinten ein Mundharmonika spielender Australier in Sandalen an und latschte einfach durch die „Pfützen“. Er hatte zu diesem Zeitpunkt schon 1500 Meilen Floridatrail hinter sich und war definitiv schlimmeres gewöhnt 😀. Wir waren noch nicht bereit für nasse Schuhe und so mussten wir dann doch einmal alles ausziehen um einen richtigen Bach durch zu waten.
Nach zwei kalten Nächten draußen, sind wir nun endlich mal wieder in einer Stadt, stocken die Vorräte auf, können richtig duschen und vielleicht sogar mal wieder eine Nacht ohne hupenden Zug in der Ferne durchschlafen.
Hallo ihr lieben, schön von euch zu hören, wie man liest geht es euch gut und ihr läuft immer noch in der Wildnis..
bei der Fotos nr 11 sind das essbare Pilze??? Und bei nr 9 was soll das sein? Ein Bienenstock oder eine Skulptur aus getrockneten Blättern??? Oder ein toter Vogel???
Ich wünsche euch besseres Wetter und keine Blase an die Füßen
Liebe Grüße und gesund bleiben baci
Nr 11 Ob die mal essbar werden? Keine Ahnung die waren ungefähr einen Zentimeter groß und einfach niedlich. Probieren werde ich sie sicher nicht.
Nr 9 Denke das war mal ein Nest von irgendetwas dem ich lieber nicht begegnen möchte, egal ob wütende Vogeleltern oder Hornissen!
Hi ihr zwei – danke, dass ihr uns teilhaben lasst. Super schöne Bilder und ein tolles Abenteuer.
Passt auf euch auf 😁
Versuchen wir. Danke
Trotz des nieseligem Wetters sehen eure Bilder sehr schön und nach viiiel Natur aus!Aber ihr müsst euch sicher mehr motivieren,um immer weiter zu laufen und euch nasse Füße zu holen!Habt euch ein warmes trockenes Bett und eine heiße Dusche wirklich verdient!!