Es viel uns wirklich schwer Salisbury zu verlassen, was zum einen an Enkel Ed und seinem herzlichen Empfang lag, zum anderen aber auch an den Temperaturen! 36C
4 Uhr aufstehen ist für uns mittlerweile normal, denn schon um 8 Uhr sind es über 26C. So machten wir uns um kurz vor 5 Uhr auf menschenleerer Straße auf den Weg zurück zum Trail. Es galt so viele Meilen wie möglich zu bewältigen bevor es Mittag wurde, denn ab 12 Uhr ist an ein schnelles Vorankommen nicht mehr zu denken. Drei große Aufstiege bewältigten wir an diesem Tag noch, überquerten die Grenze nach Massachusetts und konnten am Nachmittag, kurz vor dem Tagesziel, zumindest die Füße in einen See tauchen.







In dieser Nacht regnete es zum ersten Mal seit vielen Tagen und wir wurden am Morgen mit einer tollen Aussicht belohnt.


Leider mussten wir dann genau in diese Nebelsuppe absteigen. Mittlerweile ändert sich sie Landschaft immer öfter und mehr und mehr bestehen die Hügel aus Felsen und die Täler aus Sumpf mit Bretterstegen.




Die nächsten Tage verliefen dann alle ähnlich. Tagsüber eine Flash Flood (Himmel auf, alles raus was an Wasser in den Wolken hängen kann, 10 Minuten später nass bis zur Unterhose, Trail ein einziger Bach und dampfender Wald) und Nachts Gewitter mit einem ordentlichen kurzen Regenschauer. Immer gerade so viel, dass nichts mehr trocknen wollte. Und nach dem Regen dauerte es keine 5 Minuten bis Moskitos, Bremsen und sonstiges bissiges Flugvieh wieder zur Stelle waren.
Übrigens sind wir der festen Überzeugung, dass Moskitos und Bremsen hervorragend in menschlicher Anatomie ausgebildet sein müssen. Oder woher wissen die so genau wo unsere Ohren sind und an welche Körperteile wir wegen des Rucksacks nicht sofort dran kommen um sie zu erschlagen?!?




Konzert am Biberteich um 6 Uhr morgens (Das Rauschen kommt vom Ablauf des Wassers und können wir leider gerade nicht rausfiltern).
Ein Schrank an einer Straßenkreuzung verbarg dann noch eine freudige Überraschung:



Picknicktische, WLAN, Strom zum Laden der Elektrogeräte, Mülleimer, ein Eisfach mit Eis und ein voller Kühlschrank mit Getränken und Snacks! Eine Quelle mit frischem Wasser befand sich auch noch in der Nähe. Für die Lebensmittel musste man natürlich bezahlen, aber die Preise waren absolut in Ordnung und es basierte alles wieder auf Vertrauensbasis.
 
				
				
			
Vielen lieben Dank für die schönen Bildes und Berichte. Ich wollte schon immer wissen, wie euerSchlafrhythmus zu den gelaufenen km ist. Um 4 Uhr morgens drehe ich mich noch einmal um und ihr seid dann schon wieder munter. Wenn ihr von den intelligenten Stechviechern sprecht, dann versucht es doch mal mit einem Plakat ´Stechen verboten,,vielleicht lassen sie euch dann in Ruhe. Ich wünsche euch weiterhin gutes Wetter, volle Kühlschränke und beschwerdefreies Vorankommen. Viel Erfolg und liebe Grüße von Gilla
hey ihr 2 tapferen Läufer habt ihr damals auch so eine Stechmücken plage gehabt? ihr tut mir so leid die sind extrem blutrünstig hier auch aber immerhin war der Schrank ein schönes Highlight haltet durch wir denken an euch lauft tapfer weiter und mein großer Wunsch für euch eine etappe ohne Stechmücken