Da die Frage in die Runde gestellt wurde und es zu der derzeitigen Situation gut passt gibt es einen extra Beitrag.
Wenn es keine Automaten mit zuckerhaltigen Getränken gibt wie auf dem Beitragsbild, dann trinken wir eben Wasser. Das Meiste davon kommt aus fließenden Bächen und da fing in Pennsylvania das Problem an – es gab kaum noch welche. Die meisten ehemaligen Bäche sind ausgetrocknet und so muss man gut im Voraus planen und genau wissen wieviel man an Bedarf hat. Ein paar Anwohner stellen von Zeit zu Zeit auch Kanister mit Trinkwasser an die Parkplätze, aber vor einem laufen ja Hiker die auch Durst haben, also kann das schnell leer sein. Und so heist es schleppen, denn auf eventuell und vielleicht verlassen wir uns nicht.
Die längste Etappe waren 27 Meilen ohne sicheres Wasser direkt am Trail und wir haben 8 Liter mitgenommen, denn das ist alles was wir an leeren Behältern mit uns führen. Zum Glück standen aber an einem Parkplatz noch volle Kanister und so konnten wir 2 Liter wieder aufstocken, ansonsten hätte es eben reichen müssen.
In New Jersey wurde es dann anders. Es gab immer noch nicht viele Bäche, dafür immer mal wieder einen Sumpf… Im Zweifelsfall versucht man dann einen zu finden aus dem ein Ablauf wenigstens für fließendes Wasser sorgt. Ein morastiger Geschmack bleibt aber definitiv bestehen. Wir haben dann doch lieber Wasser für den ganzen Tag von den wenigen guten Stellen mitgeschleppt.
New York hat seinen eigenen Geschmack. Weniger Sümpfe dafür recht farbenfrohes Wasser, laden auch nicht gerade dazu ein sich volllaufen zu lassen. Angeblich ist es recht eisenhaltig, sieht sehr rostig aus und hat einen seltsamen Geschmack. Hier schleppten wir sogar lieber Stadtwasser mit.
Hier ein paar Bilder von Wasserstellen der letzten Tage:







Es gibt immer mehr die Möglichkeit an öffentlichen Einrichtungen, Hikerhostels, Skiliften (die natürlich gerade nicht in Betrieb sind, aber das Wasser anlassen), Rangerstation, öffentlichen Toiletten und bei netten Anwohnern die Wasserflaschen auf zu füllen, denn der Trail wird von Jahr zu Jahr trockener. Einziger Nachteil, es schmeckt wie alles Stadtwasser in den USA nach Chlor und meist muss man dafür weit absteigen und größere Umwege in Kauf nehmen, aber verdursten muss man nicht.
Und wie filtern wir denn nun das Wasser? Es gibt viele Möglichkeiten, doch zwei Versionen haben sich hier eigentlich durchgesetzt.
Der Katadyn BeeFree ist ein in eine Flasche integrierter Filter. Gut um schnell Wasser zu holen und weiter zu gehen, da man aus dem Filter trinken kann. Nachteil, wenn er verstopft ist braucht man einen komplett neuen Filter.
Der Sawyer Squeeze kann auf viele verschiedene Flaschen aufgeschraubt werden:
https://www.sawyer.com/products/squeeze-water-filtration-system
Wir nutzen schon seit 11 Jahren den Sawyer und hatten nie Probleme. Sollte der Durchfluss aufgrund von Verschmutzung geringer werden, kann man ihn einfach mit Trinkwasser wieder „rückwärts waschen“ und auf diese Art reinigen.
Unten die drei Flaschenarten auf die der Sawyer aufgeschraubt werden kann. Wir nutzen die Smartwater Flaschen immer für das gefilterte Wasser, theoretisch könnte man aber auch sie zum filtern benutzen.




 
				
				
			
Danke für die ausführliche anschauliche Erklärung über etwas etwas,was wir doch mehrfach täglich ganz selbstverständlich aus dem Wasserhahn holen!Gut,dass es heute so gute Filter gibt,dass ihr das Wasser direkt trinken könnt!
Ich wünsch euch trotzdem viele gekühlte Automaten mit zuckerreichen Getränken,die auf eurem Weg