Aus Delaware raus folgten wir 1,5 Meilen der Autobahn über eine lange Brücke, bevor es steil zurück in den Wald ging. Auf der Brücke überquerten wir die Grenze nach New Jersey. Wir nahmen nur Essen für drei Tage mit, obwohl der nächste Abschnitt ca 10 Tage dauern sollte.
New Jersey und New York sind bekannt für ihre Delis. Viele Tankstellen und kleine Supermärkte haben zusätzlich eine Art Frischetheke an der man meistens Sandwiches oder auch mal Frühstück und Pizza bekommt. So kamen wir eigentlich täglich an gutes Essen und konnten unsere Vorräte strecken. Gut, manchmal gab es auch nur einen Hotdog Stand oder Eiscreme, aber alles besser wie Müsliriegel.






Wegetechnisch wurde es nun auch endlich besser. Die spitzen, scharfkantigen Steine haben nachgelassen und auch die vielen kurzen, sinnlosen „rauf auf einen Hügel ohne Grund und gleich wieder runter“ sind deutlich weniger geworden. Der Weg ist nun eher einem Waldweg gleichzusetzen oder besteht in den höheren Lagen aus großen Felsplatten. Die Aufstiege sind länger am Stück und oben hat man sogar manchmal Aussicht oder es zieht sich eine Weile den Kamm entlang, bevor es wieder hinab geht. Die Täler bestanden in New Jersey meist aus Sümpfen. Durch die Nähe zu den Städten sind diese aber mit gut gewarteten Bretterstegen durchzogen und wir konnten einfach so darüber gehen.







Auch tierisch hatte New Jersey einiges zu bieten. Leider haben wir bisher noch keinen Biber gesehen, aber die Arbeit die die kleinen Kerlchen leisten ist wirklich beachtlich.






Ansonsten sind wir noch über ein paar Klapperschlangen gestolpert, hat uns ein Waschbär abends Gesellschaft geleistet und Hasen und Rehe haben mit ihren Jungen die ersten Ausflüge unternommen.




Auch Familie Schwarzbär hat Nachwuchs. Wir trafen auf zwei Jungbären die wir schnell verjagen konnten, einen älteren Bären und eine Mama mit drei Jungen. Leider waren diese schon an den Anblick von Menschen gewöhnt. Bei uns ist das schon ein Automatismus: Bär sehen, zwei Sekunden Anblick genießen, verjagen. Sie sollen ja gar nicht erst auf die Idee kommen Menschen seien harmlos. Denn ein an Menschen gewöhnter Bär kann eventuell irgendwann die Verbindung zu Essen herstellen und dann ist er plötzlich ein Problembär und damit ist sein Todesurteil besiegelt. Deswegen haben wir von den meisten unserer Bärenbegegnungen auch keine Bilder. Diese beiden Erwachsenen waren nicht gefährlich, aber von „schnell das Weite suchen“ waren sie auch weit entfernt und so machten wir dann mal ein paar Bilder während wir weiter liefen.


 
				
				
			
Du meine Güte…wie nah seid ihr denn an diese Klapperschlange ran gegangen?Sind wieder sehr eindrucksvolle Bilder,ich mag das von Mario als Obermurmeltier(hätte er bei Gefahr gepfiffen?)
Eure Einstellung zur Bärenproblematik finde ich sehr gut und das,was ihr trotz Abstand an Fotos schickt ,ist vollkommen genug!Und ..ehrlich gesagt…klingt:“wir haben mal kurz 2Jungbären verjagt“ schon sehr abenteuerlich(vor allem,wenn man das vom sicheren Zuhause aus liest!!
Ich bin nicht nah an die Klapperschlange ran gegangen! Das war eine enge Kurve und ich kam um die Ecke und das Viech lag einfach so im Weg. Sie machte keine Anstalten sich zu bewegen, also habe ich das Bild gemacht… es hat uns mehrere Minuten gekostet sie dazu zu bringen aus dem Weg zu kriechen. Wir konnten nicht um sie herum gehen.